Im Sommer letzten Jahres war die Aufregung groß. Die KGS Lebensbaumweg in Köln-Heimersdorf ist seit Jahren in einem stark sanierungsbedürftigen Zustand. Da die GGS Anna-Langohr-Schule bis zum Umzug im Herbst 2021 nach Volkhoven/Weiler ebenfalls die Gebäude am Lebensbaumweg genutzt hat, wurde vor einiger Zeit ein Containergebäude am Lebensbaumweg für die OGS errichtet. Das blaue Containergebäude ist im Gegensatz zu den restlichen Gebäuden am Lebensbaumweg nach wie vor in einem guten Zustand.
Wegen des Umzugs der GGS Anna-Langohr-Schule nach Volkhoven/Weiler sollte dieses aber laut der Stadt Köln abgerissen werden. Die OGS sollte dann wieder in das sanierungsreife Gebäude umziehen. Das konnten die Kinder und Jugendlichen, Eltern und Lehrkräfte der Schule nicht nachvollziehen. Die vorgeschlagene Lösung war simpel: Das Containergebäude soll solange stehen bleiben, bis die Sanierung des Bestandsgebäudes abgeschlossen ist. Doch die Stadt hat sich quer gestellt. Wegen der unverständlichen Haltung der Stadt ist großer Protest am Lebensbaumweg und Umgebung entstanden. Eine Petition aus den Reihen der Elternschaft hat mittlerweile fast 1200 Unterschriften erreicht.
Lena Teschlade hat die OGS in Heimersdorf bereits im Landtagswahlkampf besucht. Im Sommer hat unsere Landtagsabgeordnete unverzüglich Kontakt zur Schulpflegschaft aufgenommen und sich mit den Eltern über die Situation ausgetauscht, als sie von den Problemen erfahren hat. Daraufhin hat Lena Teschlade noch im Sommer die Situation in einem Brief an den Bau- und den Bildungsdezernenten geschildert und fortwährend immer wieder nachgehakt. Auch anschließend haben wir gemeinsam mit unserer Landtagsabgeordneten und der SPD-Ratsfraktion um den schulpolitischen Sprecher Oliver Seeck in einem fortwährenden Dialog mit der Schulpflegschaft an einer Verbesserung der Situation gearbeitet.
Diese Woche hat uns dann endlich die positive Botschaft erreicht: Die Container am Lebensbaumweg können weiter genutzt werden während der Grundsanierung des Schulgebäudes. Somit müssen die Schüler:innen der KGS während der Sanierungsarbeiten nicht vorübergehend an einen Alternativstandort umziehen. Die Sanierungsarbeiten des Bestandsgebäudes sollen in den Sommerferien beginnen.
Wir sind froh über das erreichte Ergebnis für alle Beteiligten an der KGS Lebensbaumweg. Gleichzeitig sind wir irritiert über die Verzögerungen und den fehlenden Informationsfluss zur Schulpflegschaft und den Mitarbeitenden an der KGS Lebensbaumweg. Mit großer Verwunderung haben wir erst über die Presse von der Lösung für die Situation der KGS Lebensbaumweg erfahren. Es zeugt von einem merkwürdigen Demokratieverständnis, wenn nicht einmal die zuständigen Mitglieder im Rat der Stadt Köln informiert werden. Hier gibt es für die anstehenden Sanierungsarbeiten und zukünftige Herausforderungen noch großen Verbesserungsbedarf.
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